Harald Gramberg - Onze Vader

episches Musikvideo "ONZE VADER - Director's Cut"

Mittelalterliche Reise mit Action

Das spektakuläre und teilweise mit Real-Action-Szenen ausgestattete Musikvideo unterstreicht Harald Gramberg's episches Werk Onze Vader, welches eine perfekte Symbiose mit dem Film eingeht. Der erfolgreiche Musikkünstler und Radiomoderator der Plattform EM Podium (früher Hippiesland), wie auch Rezensent und Hans Dampf in allem was mit guter EM zu tun hat, demonstriert hier einen Leckerbissen aus klassischer und choraler Musik, die natürlich ein entsprechend aufwändiges Musikvideo voraussetzte.

 

Dieser Film, der eine Mischung aus religiösem Monumenalfilm und einer Geschichte ist, die im Mittelalter spielt, taucht mit dem Betrachter und Zuhörer sofort in eine Zeit ein, in der Kämpfe um religiöse Überzeugungen und kämpfende Reiter allgegenwärtig waren. Es bot sich hier an, die Szenen mit der gläubigen Frau mit den nie enden wollenden Kämpfen der Männer in Kontrast zu setzen. 

Bei der sehr aufwändigen Computeranimation habe ich ein riesiges Interior einer alten schummerigen Ritterburg gebaut, was schon wegen der zahllosen Fackeln eine Herausforderung war. Ich hatte das Ziel, eine realistische Umgebung eines mittelalterlichen Thronsaals zu schaffen, wie auch die lange und überzeugende Kamerafahrt durch enge und schmutzige Gänge einer Burg in Szene zu setzen. Auf diese Weise wird der Zuschauer mitten hineinkatapultiert in diese Geschichte.

Der Film startet mit einer sehr flotten und aufwändig inszenierten Reiterszene mit schwieriger Kamerafahrt, bei der die Kamera entlang einer gedachten Linie zwischen den beiden unterschiedlich schnell reitenden Rittern gesteuert wurde, um ein möglichst überzeugendes Szenario zu schaffen. Schwierig bei solchen Szenen ist der schnell überhand nehmende Aufbau des Sets, das groß genug sein muss, um die gesamte Strecke für die flotten Rittersleute abzudecken. Wie im richtigen Leben muss auch hier alles aufgebaut werden, was später im Film zu sehen sein soll.

 

Die beeindruckende Szene, in der ich ein Morphing verwende, um die Jesus-Statue in einen realen Jesus zu verwandeln, war ebenfalls ein besonderer Leckerbissen, der mehrere Tage benötigte. Dabei werden das Ausgangsbild und das Endebild mit Kontrollpunkten versehen. Der Computer berechnet dann wie bei Michael Jackson's Black or White die ganzen Zwischenbilder. 

Um das in dieser Qualität hinzubekommen müssen die beiden Bilder zwischen denen gemorpht wird, genügend Gemeinsamkeiten aufweisen. Und die Anzahl der Kontroll-Punkte muss sehr hoch sein, jedes Detail des Bildes A muss mit einem Äquivalent des Bildes B verknüpft werden, Nur dann wird es so sauber wie bei diesem Film.

 

Alles in allem eine wunderbare und besondere Arbeit auf die Harald und ich sehr stolz sind. Ich habe dann noch eine Director's Cut Fassung gemacht, da ich zwei Einstellungen des Originalfilmes nicht optimal fand.